Glück beginnt bei jedem von uns selbst. Es geht nicht um den Vergleich mit anderen – das wäre der beste Weg ins Unglück. Das Ziel sollte nicht „das vollkommene Glück“ sein, sondern ein Weg in eine positive Richtung – denn Glück ist ein fließender Zustand.
Neurobiologisch gesehen, sind Glück, Belohnung und Motivation eng miteinander verbunden.
Ob wir also Freude haben – glücklich oder unglücklich sind – hängt von diesen Botenstoffen ab. Vor allem der Neurotransmitter Dopamin spielt bei Freude und beim Glücksgefühl eine zentrale Rolle. Dopamin wird im Gehirn in einem Bereich des Mittelhirns gebildet. Wenn diese Region besonders angesprochen wird, schütten die Nervenzellen dort den Botenstoff aus.
Wenn Dopamin in dieser Region des Gehirns ankommt, produzieren die dortigen Neuronen opiumähnliche Stoffe und wir fühlen uns dabei glücklich. Dopamin im Frontalhirn führt jedoch auch dazu, dass unser Gehirn besser funktioniert. So werden wir aufmerksamer und lernen, was gut für uns ist. So ist unser Glücksgefühl vielleicht „nur“ ein Nebenprodukt unseres Lernvermögens.
Besonders wirksam für das Glückszentrum sind Berührungen.
Dauern sie länger als 20 Sekunden, wird auch das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet.
Wissenschaftler sind seit langer Zeit auf der Suche nach diesem wunderbarsten aller Gefühle.
Biochemiker suchen in Nervenspalten nach den Molekülen, die uns glücklich machen,
Neurobiologen versuchen mit aufwendiger Technik dem Glück auf die Spur zu kommen
und Molekularbiologen durchforsten die Chromosomen, um auf jenes Gen zu stoßen,
das uns glücklich macht. Doch allen Bemühungen zum Trotz: So richtig zu fassen bekommen
hat das Glück bislang keiner von ihnen.
Aber was passiert denn im Gehirn dabei eigentlich genau? Welchen Einfluss haben wir darauf?
Und wie können wir diese Erkenntnisse für uns nutzen?
Eine Hauptrolle spielen dabei bestimmte Botenstoffe, die Opioide. Auf die Opioide reagieren
jedoch viele Hirnregionen. Glück entsteht, vereinfacht gesagt, im Gehirn. Ein körpereigenes
Belohnungssystem, das Glücksbotenstoffe wie Dopamin, Serotonin und endogene Opioide
und Opiate ausschüttet, sorgt für die begehrte wohlige Empfindung.
Manche Versuche widersprechen jedoch dem Bild des Dopamins als Quelle des Glücks.
Sie zeigen es eher als Ursprung des Verlangens. Dopamin könnte also ein Verlangen
„erzeugen“ und so dem Körper ein Bedürfnis signalisieren.
Unserer Fähigkeit glücklich zu sein, ist etwa zur Hälfte angeboren, also genetisch bedingt.
Etwa zehn Prozent hängen von den äußeren Umständen ab und die restlichen 40 Prozent
liegen im Bereich unserer Möglichkeiten. Wir können daher unser Glücksempfinden aktiv
beeinflussen. Und zwar, indem wir günstige Voraussetzungen für unser Gehirn schaffen
und die Ausschüttung von Glücksbotenstoffen aktiv fördern.
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Wie schaffen wir nun diese Voraussetzungen für unser Gehirn?
Einer der besten Wege dahin ist die Verbundenheit mit anderen Menschen.
In Momenten mit starker Verbundenheit, mit starkem Gemeinschaftsgefühl erleben wir
eine Aktivierung unseres Glückssystems. Auch allein können wir solche Glückserlebnisse empfinden, dann nämlich, wenn sich die Verbundenheit auf etwas Großes oder Nichtpersonales bezieht. Das kann eine große Idee oder ein besonders anziehendes Ziel sein. Auch die Neugierde oder Vorfreude auf solche Erlebnisse spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn eben in diesen Momenten wird zusätzlich Dopamin ausgeschüttet.
Auch weniger aufregende Momente können uns in einen solchen Zustand bringen.
Wir alle kennen diese Momente, in denen wir alles ausblenden, alles um uns herum vergessen – in denen wir total fokussiert und bei uns sind. Etwa Gartenarbeit, Musizieren oder die anregende Lektüre eines fesselnden Buches. Diesen Zustand hat der aus Ungarn stammende amerikanische Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi erstmals untersucht und nennt ihn „Flow“.
Glück kommt also selten allein. Es kommt in Momenten starker Verbundenheit mit anderen Menschen oder bei Tätigkeiten, die wir mit voller Hingabe erleben.
Peter Schipek arbeitete als Sozialpädagoge und war Lektor an der FH Campus Wien. Er beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Themen der Gehirnforschung.
Er ist Gründer der Initiative „Lernwelt“, Mitbegründer der Initiative „Schule im Aufbruch“ und Koordinator der „Akademie für Potentialentfaltung“ in Österreich.
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Nicht nur Zukunftsforscher beschäftigen sich mit der Frage, ob wir an einem Kreuzungspunkt angelangt sind, der alternative Ideen und Lebensentwürfe bringt. Oder tritt jetzt manches an die Oberfläche, das bereits vor der Pandemie da war und nur eines Stein des Anstoßes bedurfte?

Ausgelöst durch die Pandemie haben viele Menschen begonnen den derzeitigen Lebensentwurf zu hinterfragen. Ist das Streben nach Materiellem der richtige Weg? Gleichsam sind die aktuellen Fragen des Klimaschutzes und andere wertebasierende Diskussionen geblieben. Die Spanne reicht von Veganismus bis zum ökologischen Fußabdruck. Vor dem Hintergrund dieser schwelenden Zukunftsthemen müssen sich Unternehmen nun mit einer wichtigen Frage beschäftigen: Wie müssen künftig die Rahmenbedingungen gestaltet werden, um die neuen Arbeitswelten bewältigen zu können?

In den Führungskräfteseminaren von Top-Excecutive Coach Schloemmer ist die Frage stets auf der Tagesordnung, wie Mitarbeiter motiviert und an das Unternehmen gebunden werden können. Umgekehrt verlieren Unternehmen gute Mitarbeiter, weil diese die Führungskultur nicht positiv erleben. Und ganz offensichtlich greifen die angebotenen materiellen und immateriellen Anreize von Tag zu Tag kürzer.

„Als Executive Coach erkenne ich hier einen klaren Trend: Je mehr versucht wird Motivation zu kaufen, desto schwächer die Führung, desto bedrohter das Unternehmen. Immer mehr Menschen geben sich mit dem ökonomischen Tausch „Geld gegen Arbeitszeit“ nicht mehr zufrieden. Es geht vielmehr um das positive Erleben des Führungsalltages. Dazu müssen sich jedoch die Führungskräfte selbst verändern.“
„Unser Konzept des Supportive Leadership setzt Führungsethik voraus. Es geht um das Aussprechen und gegenseitige Anerkennen von Interessen, um Klarheit und auch um Konsequenz. Erfolgreiche Unternehmen besitzen ausgeprägte Formen einer Ergebnisüberprüfung kombiniert mit Klarheit, Konsequenz und Wertschätzung.“

Was beinhaltet nun dieses neue Führungsverständnis?

Mitarbeiter sind nicht nur Leistungsträger, sondern vor allem Menschen. Daher muss eine Führungskraft auch authentisches Interesse an den Wünschen und Bedürfnissen der MitarbeiterInnen haben. Es geht darum, MitarbeiterInnen ernst zu nehmen und Interesse an ihrer Arbeit zu zeigen. Im nächsten Schritt stärkt die Führungskraft durch professionelles Feedback das Selbstwertgefühl der MitarbeiterInnen. Dabei sollte jede Gelegenheit zur Anerkennung, besonderer Leistungen und guter Ideen genutzt werden.

Besonders wichtig dabei ist Vertrauen – nicht nur bei der digitalen Führung im Homeoffice, dort bemerkt man „fehlendes Vertrauen“ nur schneller. Statt der permanenten Überwachung des Arbeitsprozesses müssen Führungskräfte emotionale und praktische Unterstützung geben, um bei schwierigen Aufgaben Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter muss das das Gefühl haben, dass ihre Führungskraft für sie da und erreichbar ist.

Bei Supportive Leadership geht es um klare Kommunikation. Zuerst werden die Ziele und Aufgaben geklärt. Dann können die Führungskräfte den MitarbeiterInnen Hilfe und Unterstützung anzubieten, sowie Orientierung und Rückhalt geben. Dies ist die gesunde Basis, um Ideen und Anstöße im gemeinsamen Dialog zu entwickeln. Moderne Führungskräfte unterstützen ihre MitarbeiterInnen, um bei schwierigen Aufgaben gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu finden. Um dies überzeugend umsetzen zu können, braucht es natürlich ganz andere Werte, Kompetenzen und ein völlig neues Rollenverständnis von Führung.

Weitere Infos: www.schloemmer-partner.at

Auch Unternehmen können ausbrennen

… kein Licht am Ende des Tunnels ?

… und Sie sind Teil des Systems ?
http://bit.ly/1EuxUA9

Neues wording: „Vollzeit select“
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Mehr Zeit für Karriere dank Betriebskitahttp://www.zeit.de/2014/27/vereinbarkeit-familie-beruf-teilzeit

If you like Paul Ekman – worth to see …

Developing Global Compassion

https://www.paulekman.com/webisodes

Schloemmer & Partner KG

Was im Job am meisten Kraft kostet – Management Standard – derStandard.at

http://mobil.derstandard.at/2000001451246/Was-im-Job-am-meisten-Kraft-kostet

Sehr guter Artikel – leider oft Realietaet.

Unser Burnoutpraeventionsbereich waechst am Staerksten von allen Unternehmensbereichen …

Arbeit muss Sinn machen und Begegnung mit sich selbst ermoeglichen … ueberpruefen Sie es mit unserem Motivprofil nach Steven Reiss …

Seit einiger Zeit ist viel von der „Work-Life-Balance“ die Rede.
Aber das Konzept geht möglicherweise in eine falsche Richtung:
Wichtiger ist eine sinnvolle Strategie, die Arbeit und Privates vereint.